04.10.2022.

Aluflexpack veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2021

Medienmitteilung

Reinach (Aargau), 04. Oktober 2022

 

 

Aluflexpack veröffentlicht den Nachhaltigkeitsbericht 2021 und stellt neuen Head of Sustainability vor

  • Scope 1 & 2 CO2-Emissionsintensität um 11% gegenüber dem Vorjahr reduziert[1]
  • Nahezu 100% der neuen Produktentwicklungen waren rezyklierbar und mehr als 80% des Produktportfolios verfügte über eine rezyklierfähige Verpackungslösung[2]
  • 94% bzw. 77% des Sonderabfälle und Abfälle wurden rezykliert bzw. zurückgewonnen
  • Dekarbonisierungs- und Energiemanagement-Projekt initiiert
  • Neuer Head of Sustainability mit Erfahrung in der Verpackungsindustrie verstärkt Organisation

 

Die Aluflexpack AG (im folgenden „Aluflexpack“ oder „Gruppe“), ein führender europäischer Hersteller von qualitativ hochwertigen flexiblen Verpackungs- und Barrierelösungen, veröffentlicht heute den Nachhaltigkeitsbericht 2021, der die ESG-Leistungen des Unternehmens detailliert darstellt. Die Scope 1 & 2 Emissionsintensität wurde um 11% auf 323 kt CO2 / Aluflexpack-Einheiten reduziert (GJ 2020: 364 kt CO2 / Aluflexpack-Einheiten). Die Gruppe verzeichnete ein starkes Produktinnovationsprofil: Nahezu 100% der neu entwickelten Produkte sind rezyklierbar und mehr als 80% des Produktportfolios verfügen über eine rezyklierfähige Verpackungslösung. Die Recycling- und Rückgewinnungsquoten für Sonderabfälle und Abfälle lagen bei 94% bzw. 77%.

 

Desweiteren leitete Aluflexpack ein Dekarbonisierungs- und Energiemanagementprojekt ein, um die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren und die Energieeffizienz zu optimieren. Zusammen mit der Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsberichts 2021 gibt die Gruppe bekannt, dass ein neuer Head of Sustainability mit Erfahrung in der Verpackungsindustrie im September 2022 bei Aluflexpack begonnen hat.

 

Johannes Steurer, CEO von Aluflexpack, sagt: „Als einer der führenden europäischen Hersteller von qualitativ hochwertigen flexiblen Aluminiumverpackungen ist unser Bestreben, nachhaltigere und zirkuläre Lösungen zu entwickeln. Wir freuen uns, bekannt geben zu können, dass wir einen Dekarbonisierungs- und Energieeffizienzprozess eingeleitet haben, um unsere Emissions- und Energieeffizienz zu optimieren. Darüber hinaus sind wir erfeut, unsere guten Zahlen zur Rezyklierbarkeit neuer Produktentwicklungen bekannt zu geben, die unsere Ambition verdeutlichen unseren Kunden proaktiv nachhaltige Verpackungslösungen anzubieten.“

 

 

Umwelt und Kreislaufwirtschaft

 

Aluflexpack verzeichnete einen Rückgang der Scope 1 & 2 Emissionsintensität um 11% auf 323 kt CO2 / Aluflexpack-Einheiten (GJ 2020: 364 kt CO2 / Aluflexpack-Einheiten). Dies entspricht einem Rückgang der absoluten Werte um 3% auf 25.848 Tonnen CO2 (GJ 2020: 26.572 Tonnen CO2).

 

Die Gruppe verzeichnete 2021 ein starkes Produktinnovationsprofil: Nahezu 100% der neuen Produktentwicklungen sind rezyklierbar und mehr als 80% des Produktportfolios sind rezyklierfähig. Der Umweltfokus von Aluflexpack spiegelt sich auch in dem Bestreben wider, immer mehr Produkte aus Monomaterialien herzustellen. Im Jahr 2021 stieg die Verwendung von Monomaterialstrukturen um 50% im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Anstieg ist das Ergebnis der schnellen Reaktion von Aluflexpack auf die Megatrends im Bereich der Nachhaltigkeit, die die Zukunft der Verpackungsindustrie prägen. Ausserdem ging die Gruppe eine Partnerschaft mit Saperatec ein, einem Unternehmen, das an der Delaminierung von Mehrschichtfolien arbeitet und diese als Sekundärrohstoff in den Produktionsstrom zurückführt. Aluflexpack geht davon aus, dass in Zukunft der Grossteil des internen mehrlagigen Verpackungsabfalles durch die Technologie von Saperatec getrennt werden wird.

 

Ein Eckpfeiler der Nachhaltigkeitsstrategie von Aluflexpack ist auch das Management und die Verbesserung der Abfallwirtschaft aus den Produktionsprozessen.  Im Jahr 2021 wurden 94% (GJ 2020: 92%) und 77% (GJ 2020: 75%) der Sonderabfälle bzw. Abfälle rezykliert oder zurückgewonnen. Der Hauptgrund für den niedrigeren Wert bei den Sonderabfällen ist die hohe Menge an entsorgten Abfällen in Aluflexpack’s Werk in Omis (Kroatien), wo unter anderem Vorbehandlung von Aluminiumfolie gemacht wird. Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr und die allgemein hohen Recycling- und Wiederverwendungsquoten unterstreichen jedoch die Bemühungen der Gruppe, Produktlösungen auf den Markt zu bringen, die dem Konzept der Wiederverwendung, Reduzierung und Rezyklierung entsprechen.

 

Ende 2021 startete Aluflexpack ein Projekt zur Dekarbonisierung und zum Energiemanagement mit dem Ziel, einen Fahrplan für Emissionen und Energieeffizienz zu erstellen, der auf den industriellen Anforderungen der Gruppe basiert. Das Projekt umfasst Audits in den Werken, um den Status quo zu bewerten, die Berechnung der Scope-1-, -2- und -3-Emissionen, Ziele für die Reduzierung des CO2-Fussabdrucks, eine Szenarioanalyse mit verschiedenen Massnahmenoptionen, die Festlegung einer globalen Unternehmensstrategie zur Dekarbonisierung sowie die Definition eines Fahrplans und die Umsetzung der festgelegten Ziele. Das Projekt wird dazu beitragen, die Nachhaltigkeitsstandards der Gruppe weiter zu verbessern und die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren.

 

 

Stärkung der Organisation

 

Im Jahr 2021 hat die Gruppe die Initiative „Great Place to Work“ gestartet, um Rückmeldungen von der Belegschaft im Bereich Mittarbeiterzufriedenheit zu sammeln. Im Rahmen dieses Prozesses wurden auf Gruppenebene Fragebögen, Interviews und Workshops durchgeführt, um klare Erkenntnisse zu gewinnen, die Arbeitsplätze in der Gruppe noch attraktiver und Aluflexpack zu einem noch besseren Arbeitgeber machen können. Darauf aufbauend werden an allen Standorten konkrete Massnahmenpläne bereits umgesetzt. Zudem startete Aluflexpack ein Branding-Projekt mit dem Ziel, die zukünftige Markenpositionierung zu definieren und anschliessend einen Implementierungsplan abzuleiten, um die Positionierung zu stärken.

 

Ein weiterer Meilenstein für das Engagement der Gruppe in Sachen Nachhaltigkeit und verantwortungsvolle Beschaffung war das Erreichen der ASI Performance und Chain of Custody Standards für die Produktionsstandorte in Kroatien und der Schweiz. Da Aluminium der wichtigste Rohstoff von Aluflexpack ist, sind Nachhaltigkeitsaspekte in der Aluminium-Wertschöpfungskette ein zentrales Anliegen der täglichen Arbeit. Während der ASI Performance Standard ESG-Prinzipien und -Kriterien festlegt, die darauf abzielen, Nachhaltigkeitsaspekte in der Aluminium-Wertschöpfungskette zu berücksichtigen, ergänzt der Chain of Custody-Standard den ASI Performance Standard, indem er allen Stakeholdern der Gruppe die Gewähr für eine verantwortungsvolle Produktion und Beschaffung von Aluminium bietet. Beide Zertifizierungen unterstreichen die Bedeutung von Nachhaltigkeit bei Aluflexpack.

 

Darüber hinaus wurde die Gruppe 2021 mit der EcoVadis-Goldmedaille ausgezeichnet und gehört damit zu den besten 1% der von EcoVadis bewerteten Unternehmen in der Druckindustrie[3]. EcoVadis führt eine umfassende Nachhaltigkeitsbewertung auf vier Säulen durch, nämlich Umwelt, Arbeit und Menschenrechte, nachhaltige Beschaffung und Ethik. Mit einer Gesamtpunktzahl von 70 liegt Aluflexpack im 96. Perzentil aller befragten Unternehmen. Die grössten Verbesserungen gab es im Bereich Ethik, wo sich die Punktzahl der Gruppe von 50 auf 70 Punkte erhöhte, und im Bereich Umwelt, wo die Punktzahl von 70 auf 80 Punkte stieg.

 

 

Neuer Head of Sustainability bei Aluflexpack

 

Die Nachhaltigkeitsstrategie der Gruppe wird in Zukunft von Herrn Andreas Streit vorangetrieben, der seit September 2022 die Position des Head of Sustainability bei Aluflexpack einnimmt.

 

Andreas Streit hat viele Jahre an Berufserfahrung in den Bereichen Nachhaltigkeit, Energie und Qualitätsmanagement. Zuvor war er bei Stora Enso in verschiedenen Positionen im Bereich Nachhaltigkeit tätig und verantwortlich für verschiedene Projekte und Themen wie die Einführung eines IMS-Systems, Umwelt- und Klimaangelegenheiten, Investitionen in die Gemeinschaft und die Nachhaltigkeitsberichterstattung der Geschäftsbereiche. Er ist ausserdem Mitglied im Umweltausschuss der österreichischen Industriellenvereinigung im Bereich Umwelt-, Energie- und Klimapolitik. Herr Streit hat einen Bachelor-Abschluss als Ingenieur in Nachhaltigem Ressourcenmanagement und ein Master-Studium in Verpackungstechnologie und Nachhaltigkeit an der Fachhochschule FH Campus Wien absolviert.

 

Andreas Streit zu seiner Rolle: “ Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe und ein Teil von Aluflexpack zu sein. In meiner neuen Rolle werde ich die Nachhaltigkeit als eine der wichtigsten Säulen der Wachstumsstrategie von Aluflexpack vorantreiben. Als einer der wichtigsten Akteure in der Branche hat die Gruppe in den letzten Jahren enormen Fortschritt gemacht und ist auf nachhaltige Weise gewachsen. Ich freue mich darauf, zum künftigen Erfolg der Gruppe beizutragen.“

 

 

 

Lade den Nachhaltigkeitsbericht 2021 von Aluflexpack hier herunter:

Medien und Downloads

 

 

Medienkontakt

 

Biko Hüster

Investor Relations and M&A Manager

[email protected]

+43 664 8581 139

 

 

Über die Aluflexpack AG

 

Aluflexpack stellt flexible Verpackungslösungen für Endmärkte wie Kaffee & Tee, Pharma, Tiernahrung, Süsswaren und Milchprodukte her. Die langjährigen Kundenbeziehungen mit lokal agierenden Unternehmen als auch mit internationalen Grossunternehmungen werden durch fundierte Branchenkenntnisse, Flexibilität im Kundenservice und Entwicklungskompetenz untermauert. Die Aluflexpack mit Hauptsitz in Reinach (AG), Schweiz, verfügt über Produktionsstandorte in der Schweiz, Frankreich, Polen, der Türkei und Kroatien. Der Mitarbeiterstand belief sich zum 30. Juni 2022 auf 1.462 Mitarbeiter. www.aluflexpack.com

 

Disclaimer

 

Some of the information contained in this press release may be forward-looking in nature. Such forward-looking statements are not guarantees of future performance and involve risks and uncertainties, meaning that actual results may differ materially from those in this press release as a result of various factors. Aluflexpack AG is not obliged to publicly update or revise any forward-looking statements.

 

 

[1]   Die Emissionsintensität wird als Summe der Scope-1- und Scope-2-Emissionen geteilt durch eine speziell definierte Produktionseinheit berechnet, die Unterschiede in der Produkttechnologie, der Produktform und anderen Merkmalen der Produkttypen berücksichtigt – die sogenannte „Aluflexpack-Einheit“.

[2] Die Zahlen zur Produktinnovation basieren auf Bewertungen und Definitionen der Rezyklierbarkeit von Interzero und Cyclos.

[3] Zur allgemeinen Druckindustrie gehört auch der Verpackungsdruck.